Dr. med. Klaus Gipp und Anja Gipp

Allgemeinmedizin
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Naturheilverfahren, Homöopathie
Chirotherapie
Heilfasten nach Dr. F. X. Mayr

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Klassische Homöopathie

Die Homöopathie wurde vor etwa 200 Jahren von dem Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet. Dieser beobachtete im Jahre 1790 in einem Selbstversuch mit Chinarinde eher zufällig, dass diese Substanz bei ihm genau die Symptome verursachte, gegen die sie sonst bei Krankheiten eingesetzt wurde. In zahlreichen weiteren Versuchen untersuchte er in Folge viele weitere Substanzen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs und kam immer wieder zu dem Ergebnis, dass Arzneien an Gesunden charakteristische Symptome hervorrufen, die sie an Kranken heilen. Er leitete aus seinen empirischen Beobachtungen den noch heute gültigen Lehrsatz der Ähnlichkeitsregel ab:

"Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfall eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden erregen kann als sie heilen soll."

Diese Ähnlichkeitsregel bildet die Grundlage der homöopathischen Therapie: Homöopathie bedeutet übersetzt "ähnliche Krankheit".

Anders als in der Schulmedizin spielt hierbei jedoch die klinische Diagnose keine Rolle. Im Vordergrund der Betrachtung steht immer der Mensch als Ganzheit mit der individuellen Kombination und Ausprägung seiner Symptome.

Somit erfolgt auch die Arzneimittelwahl in der Homöopathie ganz individuell nach Konstitution und Besonderheiten des Patienten. Die ausführliche homöopathische Untersuchung dient der Suche nach den für die Mittelwahl ausschlaggebenden Symptomen und Eigenheiten. So können verschiedene Menschen mit übereinstimmender klinischer Diagnose durchaus unterschiedliche Mittel zur Genesung brauchen, wohingegen es ebenso gut vorkommt, dass Menschen mit unterschiedlicher klinischer Diagnose das gleiche Mittel zur Heilung benötigen. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache wird verständlich, dass die Homöopathische Repertorisation (Arzneimittelfindung) sehr zeitaufwändig ist.

Da es sich bei der Homöopathie um eine umfassende Regulations-Therapie mit Aktivierung der Selbstheilungskräfte handelt, ist ihr Einsatz bei nahezu sämtlichen Krankheitsbildern möglich.

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